Säuglinge & Kinder
Wir, die Physiotherapie Beyer in Rheinbach, haben uns zum Großteil auf die Behandlung von Säuglingen und Kindern spezialisiert. In unsere ganzheitliche Behandlung fließt vielseitiges Wissen mit ein: Von Rota-Therapie und Bobath-Konzept, über Manuelle Therapie bis hin zu Cranio-Sacraler- und Trauma-Therapie, haben wir viele unterschiedliche Fort- und Weiterbildungen besucht, um Euch und Eurem Kind ein möglichst breites Behandlungsspektrum bieten und Euch bei Fragen bestmöglich beraten zu können.
Innerhalb unseres ganzheitlichen Behandlungskonzeptes bieten wir auch die dreidimensional manuelle Fußtherapie nach Barbara Zukunft-Huber zur Behandlung von Fußdeformitäten an.
Der Säugling bzw. das Kind steht immer in Beziehung zu seinen nächsten Bezugspersonen und nimmt seinen Platz im Familiensystem ein. Daher ist es wichtig, neben der motorischen (Bewegungs-) Entwicklung auch die Umgebungsfaktoren und die Bezugsperson(en) in die Behandlung mit einzubeziehen. Bei Säuglingen spielt das richtige “Handling” (wie begleite ich mein Kind in die Bewegung, z.B. beim Wickeln oder Hochnehmen) eine zentrale Rolle.
Auch ohne eine Diagnose oder eine Entwicklungsverzögerung kann es sinnvoll sein, die eigenen Handgriffe zu überprüfen, um dem Kind einen möglichst eigenständiges Aufrichten zu ermöglichen. Sprecht uns daher gerne auch für einen ersten Termin zur Diagnostik an. Hierbei könnt Ihr Eure Handgriffe „überprüfen“ und wertvolle Tipps und Tricks für den Alltag (Schlafen, Essen, Spiele, Hilfsmittel etc.) mitnehmen. Sollte sich darüber hinaus ein Behandlungsbedarf zeigen, schreiben wir einen Bericht, auf dessen Grundlage Euer Kind eine ärztliche Verordnung über weitere Behandlungseinheiten bekommen kann.
Die Prinzipien der Therapie nach dem Bobath-Konzept gelten für die Arbeit mit Patient*innen aller Altersgruppen sowie mit jeglicher Erscheinungsform einer zerebralen Bewegungsstörung, motorischer Schwierigkeiten oder einer Entwicklungsverzögerung (Säuglinge).
Kinder üben Funktionen von Haltung und Bewegung in ihren alltäglichen Aktivitäten. Der*die Therapeut*in hat fundierte Kenntnisse des Zusammenspiels der motorischen, perzeptivkognitiven, sozialkommunikativen und emotionalen Entwicklung, um mit dem Kind in einen partnerschaftlichen Dialog treten zu können.
Das Angebot von Aktivitäten, Spiel- oder Handlungsmöglichkeiten wird der*die Therapeut*in an dem ausrichten, was das Kind an Handlungsabsichten zeigt. So kann das Kind mit größter innerer Beteiligung selbst Problemlösungen entwickeln und seine Bewegungsmöglichkeiten entsprechend anpassen und erweitern.
Die Rota-Therapie ist ein neurophysiologisches Behandlungsprinzip, welches die Grundzüge der motorischen Entwicklung thematisiert.
Es geht darum, sich mit Rotation im Raum und in der Wirbelsäule gut koordiniert und ohne Reflexmuster (seien es persistierende frühkindliche Reflexe oder auch erworbene auffällige Bewegungsmuster) zu bewegen. Die Rotationen wirken sich auf die zentrale Tonusregulation im Körper aus, die sich bei vielen Auffälligkeiten und Krankheitsbildern als zentrales Thema zeigt.
Um eine optimale Aufrichtung gegen die Schwerkraft zu ermöglichen, sei es beim Krabbeln oder im Gangbild, benötigt es Basisfähigkeiten für eine freie Entwicklung der Kopfkontrolle.
In der Behandlung kommen für Eltern und Angehörige aber auch für Patient*innen selbst einfach erlernbare Bewegungsübungen zum Einsatz, bei Kleinkindern und Säuglingen auf dem Schoß, bei Kindern und Erwachsenen auf dem Boden oder je nach Bedarf auch im Bett oder auf der Liege.
Die „dreidimensionale, manuelle Fußtherapie auf neurophysiologischer Grundlage“ wurde von der Krankengymnastin Barbara Zukunft-Huber entwickelt und orientiert sich an der funktionellen Fußentwicklung im ersten Lebensjahr des Kindes und an den manualtherapeutischen Grundsätzen. Daraus resultieren neue Grundlagen zur Frühdiagnostik und Frühbehandlung von Fußfehlhaltungen wie Sichel- Serpentinen, Klump-, Hacken- und Knick- Plattfüßen , auch spastische Knick-Plattfüße mit speziellen Mobilisations- und Dehngriffen und den entsprechenden funktionellen Binden.
Der*die Therapeut*in zeigt diese spezifischen Techniken, sowie das Wickeln der Binden zur Unterstützung und Intensivierung der erreichten Mobilität.
Diese Technik bedarf absoluter Disziplin der Bezugspersonen, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen und langfristig zu erhalten.
Die Cranio-Sacrale Therapie hat sich als Teil der Osteopathie zu einer eigenständigen Therapieform entwickelt.
Die Grundlage der Cranio Sacralen Therapie ist, dass sich die Schädelknochen im Rhythmus von Zu- und Abfluss der Cerebrospinalen Flüssigkeit (Liquor) minimal bewegen, mit maximaler Auswirkung. Bei Erwachsenen führen geringe Druckunterschiede u.a. zu Kopfschmerzen, Schwindel und Konzentrationsverlust. Fehlstellungen und Blockaden im Schädelnbereich können Hirnnerven irritieren und somit z.B. auch Auswirkungen auf die Verdauung haben.
Bei Säuglingen kann die Cranio Sacrale Therapie also auch bei Bauchkrämpfen, Verstopfungen und Koliken helfen. Außerdem können Schädel-Asymmetrien craniosacral behandelt werden und dadurch ergänzend zur aktiven motorischen Therapie angewendet werden.
Die Manuelle Therapie ist ein Behandlungsansatz, bei dem Funktionsstörungen des Bewegungsapparates untersucht und behandelt werden. Grundlage der Manuellen Therapie sind spezielle Handgriff- und Mobilisationstechniken, bei denen Schmerzen gelindert und Bewegungsstörungen beseitigt werden.
Die Manuelle Therapie bedient sich sowohl passiver Techniken als auch aktiver Übungen.
Zum einen werden blockierte oder eingeschränkte Gelenke mithilfe sanfter Techniken mobilisiert, zum anderen können durch individuelle Übungen instabile Gelenke stabilisiert werden.
Ziel des Behandlungskonzeptes: Wiederherstellung des Zusammenspiels zwischen Gelenken, Muskeln und Nerven. Bei Säuglingen bedarf es einer besonders sorgsamen Ausführung der Techniken, daher sind wir zusätzlich in diesem Bereich geschult.
Die Interaktion mit Eurem Kind steht bei der Babymassage im Vordergrund. Die Eltern-Kind-Beziehung ist einmalig und kann durch nichts ersetzt werden.
Die Babymassage bietet Euch die Möglichkeit Eurem Baby die ungeteilte Aufmerksamkeit zu widmen und von verschiedenen Massagegriffen zu profitieren. Durch den Kontakt über die Haut tretet Ihr in einen Dialog mit Eurem Kind.
Die Babymassage wirkt sich sowohl physisch als auch psychisch positiv auf Euch und Euer Kind aus. Neben der Stärkung der Eltern-Kind-Bindung, kann die Babymassage auch die Körperfunktionen des Babys unterstützen und für einen ruhigeren Schlaf oder Linderung von Koliken, Blähungen oder Verstopfung sorgen. Die Babymassage richtet sich nach Vimala Schneider Mc Clure und verbindet die indische mit der schwedischen Massage, einzelnen Teilen der Fußreflexzonenmassage und Elementen aus dem Yoga.